Der Liechtenstein-Preis

Der Liechtenstein-Preis zur Förderung junger literarischer Talente wurde 1980 erstmals verliehen. Der Liechtenstein-Preis war ursprünglich mit 20.000 Franken dotiert. Die Ausschreibung richtete sich zwar an deutschschreibende Autoren, war aber auf kein Land beschränkt. Der Liechtenstein-Preis fand internationales Ansehen und wurde beispielsweise im Fischer Literatur-Almanach erwähnt. Preisträger waren: Armin Gatterer, Hansjörg Quaderer, Gerald Jatzek, Ingo Ospelt, Matthias Hoffmann, Kurt Lanthaler, Moritz Rinke, Mario Wirz, Janko Ferk, Waldemar Weber, Michael Guttenbrunner, Nico Bleutge, Michael Donhauser, Marica Bodrozic, Tom Schulz.

Der Peter-Surava-Preis

1998 schuf der PEN-Club Liechtenstein in Memoriam seines verdienten Mitglieds Peter Surava alias Ernst Steiger den Peter-Surava-Preis. Der Preis war mit 25.000 Franken dotiert. Mit diesem Preis verfolgte der PEN-Club Liechtenstein das Ziel, das Andenken an Peter Surava zu bewahren und Menschen auszuzeichnen, die sich so wie er für Verfolgte, Entrechtete und Ausgebeutete einsetzten, Menschen also, deren Tun von Zivilcourage und Gerechtigkeitssinn geprägt war. Der Preis sollte die Geehrten ermutigen und all jene anspornen, die im Geiste von Peter Surava tätig sind. 1999 wurde der Peter-Surava-Preis erstmals verliehen, und zwar an das Writers in Prison in London.

2001 wurde der Preis an Rupert Neudeck, den Gründer und Leiter des Notärzte-Komitees Cap Anamur, verliehen.
2003 wurde der Preis an die Publizistin Siba Shakib vergeben.
2005 ging er an das Projekt Helfen berührt des Feldkircher Arztes Martin Dünser.
2013 wurde der Preis letztmals an den Liechtensteiner Verein Nudos vergeben.

Heinrich-Ellermann-Stipendium

Der zwanzigköpfigen Gründercrew des PEN-Clubs Liechtenstein gehörte der bedeutende Verleger Heinrich Ellermann an, ein Freund der Musen, der sein Leben lang mit stiller Hand Musiker, Künstler und Dichter förderte. In memoriam dieses aussergewöhnlichen Menschen wurde 2006 das Heinrich-Ellermann-Stipendium eingerichtet. Das Stipendium wird bevorzugt an ältere Schriftsteller ausgerichtet, mit dem Ziel, ihnen die Möglichkeit und die Chance zu bieten, noch einmal in aller Ruhe durchstarten zu können. Stipendiaten: Richard Pietrass (2006), Christine Koschel (2007), Bärbel Jacksch (2009), Peter Kurzeck (2009) und Constantin Hahm (2010). Zur Zeit ruht dieses Stipendium.